Wie jedes Buzzword hört man den Begriff „Learning Experience Plattform“ seit einigen Jahren in unterschiedlichen Blogartikeln, bei Konferenzen oder bei der Einführung neuer Produkte rund um Digital Learning.
Was ist aber eigentlich eine Learning Experience Plattform?
Learning Experience Plattformen richten ihren Fokus stark auf die Bedürfnisse der Lernenden. Diese sollen ihre Lernaktivitäten selbst definieren und steuern können. Inhalte werden nicht mehr nur von Lehrbeauftragten bereitgestellt, sondern können auch direkt von den Lernenden aus verschieden Quellen selbst hochgeladen, geteilt und für andere empfohlen werden. Sie können ebenfalls die Qualität dieser Inhalte bewerten, wodurch Peers wichtiges Feedback erhalten. Je nach Skills der Lernenden können Inhalte passend für sie zur Verfügung gestellt werden.
Auch gesamte Lernprozesse und Lernpfade können individuell oder für Gruppen definiert werden. Die Lernenden sind als keine passiven Teilnehmer mehr, sondern gestalten und steuern ihre berufliche Weiterbildung.
Learning Experience Plattformen passen sich selbstständig durch Automatismen und Machine Learning bzw. Artificial Intelligence exakt an die Bedürfnisse der Lernenden an. Ein klarer Vorteil für alle!
Learning Experience Platform ≠ Learning Management System
Oft wird aber vergessen, dass man Elemente solcher Plattformen bereits jetzt schon selbst in der Hand hat. Das gute alte Learning Management System wird meist nur als Sammelplatz für E-Learning Kurse und Lernergebnisse verwendet. Unabhängig davon, wie gut die Plattform implementiert wurde und welche tollen Technologien dahinterstecken, müssen aber auch diese Kurse praxisbasiert und spannend gestaltet werden. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blog Post „Szenarienbasiertes Digital Learning“ . Geschieht dies nicht, entwickeln die Lernenden eine generelle Abneigung gegen diese Lernmöglichkeiten und nutzen sie nur, weil sie es eben müssen. Dann hilft auch die tollste neue Learning Experience Plattform nichts.
Was passiert nun, wenn man mehr Fokus auf die Bedürfnisse und die Gewohnheiten der Lernenden bei der Konzeption der Kurse, als auch bei der Implementierung einer Lernplattformlösung lenkt? Genau, eine Amazing Learning Experience.
Wir bei LearnChamp haben in den vergangenen Jahren Projekte rund um Digital Learning Plattformen mit genau diesem Ziel geschaffen. Das ist uns vor allem durch unsere Anpassungsfähigkeit gelungen. Neue Technologien entwickeln sich rasend schnell und auch die Bedürfnisse der Lernenden verändern sich stetig. Wir haben deshalb Elemente einer Learning Experience Plattform mit Hilfe der Open Source Möglichkeiten von Totara eingeführt, die für die Lernenden bereits Teil ihres alltäglichen Lebens sind:
- Automatische Empfehlungen von Inhalten (Hallo, Netflix!)
- User Experience mit Fokus auf die Lernenden und ihre Personas
- Möglichkeiten Inhalte selbst zu bewerten (ohne die vielen Fake-Bewertungen, die man bei einem Amazon Produkt findet)
- Lernen wann und wie man will – im Büro, unterwegs am Handy, im Webinar oder aber auch bei einem perfekt vorbereiteten Seminar
- Lernpfade selbst bestimmen und eigene Skills, Kompetenzen und OKRs verknüpfen
Da unsere Tools mit unseren Bedürfnissen mitwachsen, gibt es ab Oktober 2020 drei Module von Totara. Diese bilden gemeinsam eine Talent Experience Plattform, welche sich komplett an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen lässt. Die Learn, Engage und Perform Module, die frei kombinierbar sind, nutzen das volle Potenzial von Digital Learning und geben mehr „Freedom to Learn, Engage and Perform“. Durch sie ist es uns möglich noch mehr Fokus auf Amazing Learning Experience Projekte zu legen.