Der Schlüssel zu besserem E-Learning: Der Lerner im Fokus

E-Learning funktioniert für Sie nicht? Project Leader Marlene Heindl-Fuchs analysiert, warum E-Learning als Methode in der Vergangenheit nicht optimal genutzt wurden und erklärt Ihnen, wie Sie effiziente Kurse erstellen.

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E-Learning funktioniert für Sie nicht?

In der letzten Zeit erleben wir bei LearnChamp eine steigende Nachfrage von Interessenten mit E-Learning Erfahrung. Tenor: Wir möchten zwar E-Learning einsetzen, aber anders, als bisher. „So“ würde es nämlich nicht „funktionieren“. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Wir kennen dieses Problem. Häufig ergeben Feedback-Gespräche, dass die bisherigen E-Learning-Initiativen in Unternehmen aus dem Antrieb heraus entstanden sind, E-Learning als neue, innovative Methode einzusetzen. Oftmals wurden dabei bestehende Inhalte aus Präsenzschulungen verarbeitet. In den seltensten Fällen wurden bei der Konzeption die betroffenen Lerner miteinbezogen. Daraus resultierend waren die Inhalte meist nicht optimal aufbereitet – weder für die Lerner noch für die Methode E-Learning. Fazit: Das Ergebnis „E-Learning funktioniert bei uns nicht“ kommt so gesehen nicht überraschend.

Die gute Nachricht: E-Learning funktioniert. Sie müssen allerdings die Stärken und Schwächen der Methode kennen und sich intensiv mit den Anforderungen Ihrer Lerner auseinandersetzen. Kurz: Sie müssen die Lerner in den Mittelpunkt Ihrer E-Learning Initiative stellen.

"Sie müssen die Lerner in den Mittelpunkt Ihrer E-Learning Initiative stellen."

- Marlene Heindl-Fuchs

Der Lerner im Mittelpunkt

Wie aber stellt man die Lerner in den Mittelpunkt?
Versuchen Sie den Nutzungskontext des zu erstellenden E-Learnings zu verstehen und zu erkennen, welche Inhalte den Lernern einen Mehrwert bringen (und finden Sie auch heraus, was sich die Vorgesetzten der Lerner von dem E-Learning versprechen). Neben Inputs von Trainern und Themenexperten, können die folgenden Ansprechpartner weiterhelfen:

  • Erfahrene Mitarbeiter,
  • Mitarbeiter, die erst vor kurzem die Trainings durchlaufen haben und
  • die Vorgesetzten Ihrer Zielgruppe.

Erfahrene Mitarbeiter können durch deren tägliche Erfahrungen mit dem behandelten Thema gut einschätzen, wo Herausforderungen liegen, welche Inhalte in der Praxis besonders relevant sind, welche Fehler passieren und welche Konsequenzen diese Fehler haben. Von diesen Ansprechpartnern erhalten Sie Zugang zu sehr glaubhaften Anekdoten, die Ihre Inhalte aufwerten werden.

Vor kurzem geschulte Mitarbeiter können durch ihre frische Sicht auf Dinge ebenfalls wertvollen Input liefern. Umso mehr, wenn sie bereits Gelegenheit hatten, Erfahrungen zu sammeln. Befragen Sie sie nach deren Erfahrungen mit den Trainings und vor allem – rückblickend – nach Verbesserungsmöglichkeiten.

Was nahe liegt wird durch aktuelle Studien bestätigt: der Erfolg von E-Learning steht und fällt mit der Einstellung der
Vorgesetzten Ihrer Lerner. Sich mit deren Erwartungen und Wünschen auseinander zu setzen ist auf jeden Fall eine lohnende Investition. Finden Sie heraus, welche Kompetenzen aus Sicht der Vorgesetzten verbessert werden sollten und wie die Schulungsinhalte mit den Zielen der Vorgesetzten zusammenhängen. Fragen Sie auch danach, wie die Mitarbeiter am besten an Trainings teilnehmen können, ohne das Tagesgeschäft zu sehr zu belasten.

 

Sobald Sie ein klares Bild von den Anforderungen und Erwartungen haben, können Sie eine geeignete Lernlösung konzipieren. Ob es dann immer noch ein punktuelles Lernangebot in Form von E-Learning sein wird? Vielleicht. Eventuell haben Sie aber festgestellt, dass es zielführend wäre, neben E-Learning Elementen begleitende oder weiterführende Maßnahmen anzubieten (eine zentrale Plattform, FAQs, Videos, E-Books, PDFs – die Liste lässt sich mühelos erweitern). Möglicherweise bieten Sie die Inhalte als Mobile Learning auch auf verschiedenen Endgeräten an und steigern so den Mehrwert für Ihre Lerner.

Egal welche Bausteine Sie am Ende einsetzen:
indem Sie die Lerner in den Fokus gerückt haben, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine effektive Lernlösung anbieten, die gerne genutzt wird.

Der Schlüssel: Vermitteln und Fragen

Als Zuständige für Aus- und Weiterbildung sollten Sie sich als interne Dienstleister positionieren und den Fachabteilungen helfen, benötigte Inhalte möglichst wirksam zu vermitteln. Das Fachwissen und das Wissen über den tatsächlichen Schulungsbedarf liegen meist in den Fachabteilungen selbst.

Stellen Sie viele Fragen an die internen Wissensträger und scheuen Sie sich nicht, vorgegebene Lösungsansätze auf den Prüfstand zu stellen. Binden Sie die neuen Anforderungen der Lerner durch Mobile Learning in den Prozess ein. Und nur, weil E-Learning die Idee ist, ist es nicht zwangsläufig die (alleinige) Lösung.

Wenn Sie also demnächst ein E-Learning planen, das „funktionieren“ soll, halten Sie sich an unsere Methode.

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